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Basteln & Handarbeiten bei Greenpicks

Ökologisch verträglich Basteln und Handarbeiten

Hobbys, die Spaß machen, können auch sehr bequem zuhause gemacht werden. Meist braucht es dazu nur wenig Zubehör, um der Lieblingsbeschäftigung nachzugehen. Mit dem richtigen Zubehör geht Basteln und Handarbeit auch ökologisch verträglich.

Vielleicht offenbart der Keller oder Dachboden auch Schätze, die sich upcyceln und mit neuem Öko Material verbinden lassen. DIY (do-it-yourself) ist ein Hobby mit ressourcenschonendem Wert.

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Basteln mit Naturmaterialien

Frühlingshafte Bastelideen sind besonders rund um Ostern beliebt. Viele Pflanzen und Lebensmittel eignen sich hervorragend, um Ostereier zu färben. Der Sommer bietet tolle Gelegenheiten im Freien zu basteln. Sonnenfänger kann man im Sommer wundervoll aus den Blumen basteln, die man auf den bunten Wiesen zum Pflücken findet. Die dafür benötigten Materialien gibt es in ökologischer Qualität, so dass es beim Basteln umweltfreundlich bleibt. Bucheckern, Eicheln, Kastanien, ungiftige Beeren und Moos im Herbst, und im Winter Tannenzweige, Zapfen und Baumrinde sorgen für dekorative Stimmungsbilder. Kombiniert mit einer Schale aus Holz oder Glas entstehen immer wieder neue Dekorationsmöglichkeiten, die nachhaltig sind. Die Naturmaterialien sind kompostierbar und Glas- und Holzschalen lassen sich immer wieder aufs Neue verwenden. Mit getrockneten Blumen und Zweigen erhalten Kerzenständer in jeder Jahreszeit ein neues Design. Die immer wieder neuen Dekorationsmöglichkeiten verlängern die Nutzungszeit von Kerzenhaltern – und auch das ist schließlich nachhaltig.

Bitte beachten Sie beim Sammeln von Naturmaterialien das Bundesnaturschutzgesetzes. Mit der Ausnahme von Holz dürfen Pilze, Beeren oder auch Kräuter in geringer Menge und für den eigenen Bedarf gesammelt und mitgenommen werden (sog. Handstraußregelung).

Upcycling ist Wertschätzung der Natur

Nicht nur die Natur hält für DIY (Do-it-yourself) und Upcycling recycelbare Schätze bereit. Auch verantwortungsbewusste Hersteller nutzen Rohmaterialien bis zum letzten Rest oder stellen Holzschnitzel, Holzreste, Stoffreste, Recycling-Garn für kleines Geld zum Basteln und Heimwerken bereit. Mit etwas Geschick wird aus einem Kantel eine Schale für Schmuck, aus Stoffresten eine Patchworkdecke und aus Wollresten bunte Stricksocken.

Umweltfreundliches Handarbeitszubehör

Handarbeiten wie Stricken, Häkeln, Nähen, Sticken, Filzen und DIY gehören einfach zu einer ökologisch-nachhaltigen Lebensweise. Das steht für Konsumverzicht, fürs Selbermachen, bietet kreative Lösungen für Less Waste und Zero Waste im Alltag. Aus Stoff und Bio-Wolle lassen sich vielfältige Objekte fertigen – von modischen Accessoires und Oberbekleidung über Stofftiere und Kuscheltiere bis hin zu Heimtextilien. Während Garn und Wolle in der Regel nur einmal zum Einsatz kommen, begleiten einen Häkelnadel, Stricknadel, Stick- und Wollnadel sowie Schere eine ganze Weile. Hier gilt: Qualität vor Quantität. Umweltfreundlicher ist Handarbeitszubehör aus hochwertigen Materialien, die billiges Werkzeug aus Plastik ersetzen.

Handarbeiten mit Naturfasern

Der Klassiker unter den Handarbeiten ist das Stricken. Ob Mütze, Schal, Handschuhe, Socken oder Pullover – aus Wolle entstehen mit einer Stricknadel wärmende Strickstücke. Mit Wolle verbinden die meisten warme Kleidung. Schließlich wird Wolle aus dem Fell von Schafen, Lämmern, Alpakas, Kamelen und Yaks gewonnen. Diese Tiere leben auf der Welt in unterschiedlichen Klimaregionen. Das erklärt auch, warum Wolle temperaturausgleichende Eigenschaften hat. Am Beispiel der auf den Hochebenen Südamerikas lebenden Alpakas, Lamas und Kleinkamele ist das gut nachvollziehbar. Das flauschige, weiche Fell schützt sie vor extremem Wetter wie Regen und Wind. Im Winter hält es sie bei Eis und Schnee warm und im Sommer schützt es die Tiere vor der prallen Sonne. Das Fell schützt die Tiere vor diesen extremen Temperaturschwankungen. Das hat sich der Mensch zu eigen gemacht. Wolle zu Kleidung zu verarbeiten, hat eine lange Tradition.

Wie wird Bio-Wolle schonend gewonnen und umweltfreundlich verarbeitet?

Bei ökologischer Wolle handelt es sich um Wollfasern tierischer Herkunft (Schaf, Alpaka, Lamm, Kamel u.a.) oder pflanzlicher Natur (Baumwolle, Leinen, Hanf), die unter besonders umweltverträglichen und ressourcenschonenden Produktionsprozessen gewonnen werden. Verschiedene Kriterien und Zertifizierungen geben Orientierung, ob die Wolle unter artgerechter und umweltverträglicher Art und Weise produziert und weiterverarbeitet wurde. Wichtige Kriterien für eine ökologische Wollgewinnung sind dabei ein geringerer Wasserverbrauch sowie ein sparsamer Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien bei der Weiterverarbeitung. Die kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) regelt, dass die Tiere viel Platz, Bewegung und große Weideflächen haben, sie sich natürlich fortpflanzen können, keine Pestizide oder Masthilfen eingesetzt werden – und selbstverständlich ist auch das umstrittene Mulesing verboten.

Ähnlich wie bei der kontrolliert biologischen Tierhaltung wird auch in den Anbaugebieten für Naturfasern aus ökologischer Pflanzenzucht auf Pestizide und Herbizide weitgehend verzichtet. Naturtextilhersteller verzichten bei der Weiterverarbeitung der gewonnenen Wollfasern auf giftige Chemikalien. So kommt bereits beim Häkeln und Stricken mit Biowolle und beim späteren Tragen der Strickwaren die Haut erst gar nicht mit Insektiziden in Berührung.

Nachhaltigkeitskriterien für Bio-Wolle / Natur-Wolle / Öko-Wolle

Da die Begriffe »Bio«, »Öko« und »Natur«“ in der Kleidungsindustrie nicht geschützt sind, geben verschiedene Zertifizierungen Orientierung, ob Wolle nachhaltigen Kriterien entspricht. Die kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) gemäß den Richtlinien für ökologischen Landbau regelt die artgerechte Tierhaltung. Höchste ökologische Qualität gewährleistet das Zertifikat Naturtextil IVN BEST. KbT- Wolle ist die Voraussetzung. Kontrolliert und dokumentiert wird dabei jeder Verarbeitungsschritt – von der Herstellung der Rohfaser bis zum fertigen Kleidungsstück. Weniger streng, aber immer noch auf einem hohen ökologischen Niveau ist das Siegel GOTS (Global Organic Textile Standards). Textilien, die zu mindestens 70 Prozent aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen und die Anforderungen erfüllen, dürfen das GOTS Siegel ("made with x% organic") tragen. Ab 95% bio-Anteil wird der Zusatz "organic" vergeben. Für die Vorbehandlung der Wolle sind die Behandlung mit Ammoniak sowie die Chlorierung von Wolle verboten. Nur Bleichmittel auf Sauerstoffbasis wie Peroxid, Ozon usw. sind erlaubt.

Der RWS (Responsible Wool Standard) ist ein freiwilliger globaler Standard, dem sich Farmer anschließen können, und ihre nachhaltigen Praktiken prüfen und zertifizieren lassen können. Das unterstreicht, dass die Herkunftsangaben der Wolle korrekt sind (u.a. kein Mulesing).

Mit Basteln und Handarbeiten kreative Ideen nachhaltig verwirklichen

Beim Handarbeiten entstehen individuelle Strickwaren, die sich in jeder Hinsicht von kommerzieller Massenware abhebt. Handarbeiten ist ein meditativer Prozess, bei dem das Ergebnis schnell sichtbar wird. Auch Basteln bringt ein schnelles Erfolgserlebnis. Durch beides lässt sich Selbstwirksamkeit erfahren.

Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf über ökologisch verträgliches Bastelzubehör und Bio-Wolle zu informieren: in den Greenpicks Nachhaltigkeitskriterien sind Informationen über Bio-Standards und die Art der Tierhaltung hinterlegt.

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